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Dorothée Kreusch-Jacob
Laßt Kindheit klingen!
Lange bevor ein Kind geboren wird, beginnt seine musikalische Biografie. Im Klangraum Mutterleib reagiert es auf Musik und Melodien, die die Mutter hört. Es nimmt die Vibrationen ihrer Stimme mit dem ganzen Körper wahr – und hört ihren Herzschlag, den Ur-rhythmus des Lebens. Diese Biografie schreibt sich später weiter in allem, was an Klängen, Tönen und Geräuschen an sein Ohr dringt. Und wir alle schreiben sie mit, ob Eltern, Erzieher oder Lehrer, indem wir mit Kindern singen, musizieren, gemeinsam Musik hören oder tanzen. Lassen wir also Kindheit klingen!
Dorothée Kreusch-Jacob –© Ursula Markus – und «Ich schenk dir einen Regenbogen»
(zum Ausdrucken als PDF-Datei)
Interview mit Amelie
(Aus: „Benjamin"- evang. Monatszeitschrift)
Amelie: Hallo, Dorothée Kreusch- Jacob. Ich möchte Sie mal was fragen:
Und – was willst Du denn wissen?
Amelie: Ja, zum Beispiel, seit wann Sie für Kinder singen, spielen und schreiben
Das fing bereits in der Schule an. Schon damals machte ich aus alten Liedern neue, wenn sie mir nicht mehr gefallen haben oder mich langweilten. Und gesungen habe ich, so erzählt es wenigstens meine Mutter, noch bevor ich richtig sprechen konnte. Dann mit vierzehn hatte ich bereits eine Jugendgruppe. Ich fand es ungeheuer spannend, mit diesen Kindern zusammen zu singen und zu spielen. Auch wenn ich damals auf der Gitarre nur ein paar Griffe kannte. Es klang in meinen Ohren toll, weil wir mit Begeisterung dabei waren.
Dann die eigenen Kinder. Die haben mich eigentlich dazu gebracht, die Lieder, die wir gesungen und erfunden haben, auch aufzuschreiben. Bald entstanden die ersten Bücher. Sie waren voll von musikalischen Erlebnissen, die ich mit meinen Kindern hatte.
Auch bei den CD-Aufnahmen waren sie immer dabei. Sie sind also so richtig in die Musik hineingewachsen und haben meinen Berufsweg immer begleitet. Als sie ganz klein waren, saßen sie unter dem Flügel und haben gespielt – während ich geübt habe.
Amelie: Und heute, was machen sie heute, ihre Kinder?
Sie haben tatsächlich die Musik bzw. die Kunst zu ihren Beruf gewählt. Cornelius, der „Cowboy Schlenkerbein" aus dem „Liedmobil" ist heute ein Jazzpianist, Johannes, der „Riese Zappelfraß" von damals ist Konzertgitarrist. Beide haben bereits viele Aufnahmen gemacht und sind mit ihren Konzerten in der ganzen Welt unterwegs. Carolin, die Jüngste, die kannst Du auch auf vielen Aufnahmen singen hören. Sie ist inzwischen Bildhauerin geworden.
Amelie: Machen Sie lieber für große oder kleine Kinder Lieder?
Weiß ich eigentlich gar nicht. Ich singe am liebsten für die Kinder, die gerade vor mir sitzen. Ob klein oder groß. Gottseidank habe ich immer einen Liedervorrat im Kopf. Den ziehe ich heraus. Mal was zum Lachen, mal was zum Tanzen, zum Nachdenken, zum Träumen... ich singe für den Augenblick.
Und wie in meinem Kopf, so sieht es in meinen Büchern aus – und ist auch auf den Aufnahmen zu hören. Es ist immer ein bunter Regenbogen aus vielen Farben, Klängen und Spielideen. Kleine und Große sollen sich das heraussuchen, was sie im Moment für sich brauchen.
Amelie: Was würden Sie tun, wenn Sie drei Wünsche frei hätten?
Also, das bringt mich richtig in Verlegenheit. Wünsche? Doch ja, daß jedes Kind mit Musik in Berührung kommt, nicht nur mit der, die uns ständig berieselt, egal wo wir gerade sind. Also selber singen, selber Musik machen, mit anderen zusammenspielen! Aber da kommt schon der zweite Wunsch: Musik sollte in Kindergärten und Schulen nicht - wie so oft - unter den Tisch fallen, sondern eine wichtige Rolle spielen ! Und der dritte? – Auch Kinder die aus Familien kommen, wo das Geld für Musikunterricht fehlt, sollten mit Musik in Berührung kommen. Denn Musik braucht jedes Kind, jeder Mensch, um glücklich zu sein.